ES WIRD DUNKEL
(Music by Spif Anderson / Words by Graf Tarek)

Wenn der Seelenschmerz sich sturmgeweiht dem Aderlass verdingt
und Engelsstaub im Zeitenlicht den Dornentanz besingt, 
wenn neunundsechzig Augen blind vor Tanzwut untergehn,
in Satans Neue Kleider eingehüllt.

Wenn hundert goldne Reiter in absinthgetränkter Nacht
verbannte Kinder Eva´s  zum Rosenfels gebracht,
wenn sich bei Janus vollmondsüchtig  tote Saitenspiele drehn,
ja dann, dann wird es dunkel, doch nicht ganz

Wenn schelmisch MilaMar der Elfen Engelsleichen weckt
und rosenrot die Rammsteinsonne sich im Eck versteckt,
wenn  Lockvögel des Teufels im Kraftwerk lauter schrei´n ,
mit fremden Federn, elend und entstellt.

Wenn  Schatten fall´n auf Goethes Erben letztere Instanz,
sich werfen auf  des Zauberschloss` entgiftet-süßen Glanz,
wenn überall die Bitterkeit weltunter sich erstreckt,
ja dann, dann  wird es dunkel, doch nicht ganz.

Und wenn  Die Form Das Ich in Sturmnacht zur  Weltenwende zwingt
und  Zeraphine im Bauhaus die schwarze Witwe gar bespringt,
dann lädt die Anderswelt den Faun zum Spiegeltanz  mit ein,
des Funker´s Vogt stellt Tilo Wolf ein Bein.

Wenn  Trümmerwelten fernwehgleich, das Eichenschild zur Hand,
die Straße der Verdammnis ignorier´n,
Wenn Sagentöter staubkindartig Winterkälte spür´n,
ja dann, dann  wird es dunkel, doch nicht ganz

ja dann, dann wird es dunkel – doch niemals ganz

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